Diabetes bei Männern ist eine echte Bedrohung

Männer erkranken häufiger an Typ-2-Diabetes als Männer jeder anderen Bevölkerungsgruppe. Die Prävalenz der Erkrankung ist bei Männern mehr als doppelt so hoch wie bei Frauen. Warum? Forscher konnten keinen einzigen Grund für diese Kluft zwischen den Geschlechtern ausmachen, es wird jedoch angenommen, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen könnten. Männer haben einen höheren Testosteronspiegel, der einen Risikofaktor für Typ-2-Diabetes darstellt. Sie neigen auch dazu, sich ihres Körpers weniger bewusst zu sein und sich ungesünder zu ernähren als Frauen. Männer mit Typ-2-Diabetes haben ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den damit verbundenen Komplikationen zu erkranken und früher an den Folgen dieser Komplikationen oder damit verbundenen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Infektionen zu sterben. Bei frühzeitiger Erkennung und Behandlung können Sie jedoch mit Typ-2-Diabetes ein langes und gesundes Leben führen.

Mann vs. Frau: Unterschiede bei Typ-2-Diabetes

Die meiste Forschung zu Diabetes konzentrierte sich auf Frauen, und über die Krankheit bei Männern ist viel weniger bekannt. Dies liegt daran, dass die Symptome bei Männern anders zu sein scheinen, wodurch die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass sie sich an Vorsorgeuntersuchungen und Nachsorgeuntersuchungen beteiligen. Es wird erwartet, dass das Fortschreiten der Krankheit bei Männern schneller verläuft als bei Frauen, mit schlechteren Ergebnissen und höheren Sterblichkeitsraten. Typ-2-Diabetes scheint bei Männern unterdiagnostiziert zu sein, und es ist auch weniger wahrscheinlich, dass sie behandelt oder an einen Diabetesberater überwiesen werden als bei Frauen. Auch die Ursache von Typ-2-Diabetes ist bei Männern und Frauen unterschiedlich. Typ-2-Diabetes ist eine Stoffwechselstörung, die dadurch verursacht wird, dass der Körper nicht ausreichend Insulin produzieren oder es nicht richtig nutzen kann. Bei Frauen wird die Krankheit eher durch genetische Faktoren, Diabetes in der Familienanamnese und ein hohes Körpergewicht bzw. BMI verursacht.

Altersunterschied

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Männer, die 45 Jahre oder älter sind, erkranken häufiger an der Krankheit als jüngere Männer. Bei Männern über 65 Jahren ist das Risiko noch größer. Typ-2-Diabetes wird oft als „Altersdiabetes“ bezeichnet, da er normalerweise bei Erwachsenen diagnostiziert wird (obwohl auch Kinder davon betroffen sein können). Mit zunehmendem Alter erfährt unser Körper Veränderungen, die die Kontrolle des Blutzuckers erschweren. Es wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen, wie beispielsweise ein verringerter Östrogenspiegel bei Frauen in den Wechseljahren, mitverantwortlich dafür sind.

Ethnische Kluft

Auch die ethnische Zugehörigkeit spielt bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes eine Rolle. Typ-2-Diabetes kommt bei hispanischen, afroamerikanischen und indianischen Erwachsenen häufiger vor als bei anderen ethnischen Gruppen. Asiatisch-amerikanische Erwachsene haben jedoch ein geringeres Risiko, an der Krankheit zu erkranken als andere ethnische Gruppen. Es ist unklar, warum diese Muster existieren. Eine Erklärung ist, dass bestimmte genetische Faktoren bei bestimmten Ethnien zur Krankheit beitragen können, bei anderen jedoch nicht. Es kann auch zwischen ethnischen Gruppen Unterschiede im Lebensstil, in der Ernährung und im Zugang zur Gesundheitsversorgung geben.

Lücke bei körperlicher Aktivität

Körperliche Aktivität hat mehrere Vorteile für Menschen mit Typ-2-Diabetes, unter anderem hilft sie, das Auftreten der Krankheit von vornherein zu verhindern, das Gewicht zu kontrollieren, den Blutzucker zu senken und die Insulinsensitivität zu erhöhen. Bei Menschen mit einem hohen Risiko für Typ-2-Diabetes senkt regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um etwa 50 Prozent. Für Menschen, die bereits an Typ-2-Diabetes leiden, kann regelmäßige körperliche Aktivität dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel, das LDL-Cholesterin, den Blutdruck, das Körpergewicht und das Körperfett zu senken. Regelmäßige körperliche Aktivität ist für die Behandlung von Typ-2-Diabetes unerlässlich, es ist jedoch wichtig, sich die richtige Art von Bewegung zu gönnen. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfehlen Aerobic-Übungen (wie Gehen, Radfahren oder Schwimmen), Krafttraining (wie Gewichtheben) oder eine Kombination aus beidem.

Diskrepanz zwischen Ernährung und Körperzusammensetzung

Bedenken Sie, dass Ernährung und Körperzusammensetzung eng miteinander verbunden sind. Beispielsweise wird eine fettreiche Ernährung mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht, die einen Risikofaktor für Typ-2-Diabetes darstellt. Ebenso kann regelmäßige Bewegung dazu beitragen, ein gesundes Gewicht zu halten und Fettleibigkeit vorzubeugen, was auch zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes beitragen kann. Gesunde Essgewohnheiten sind für die Vorbeugung von Typ-2-Diabetes und die Behandlung der Krankheit, falls Sie daran leiden, unerlässlich. Ein gesunder Ernährungsplan enthält viele Ballaststoffe, Obst, Gemüse und Vollkornprodukte und wenig gesättigte Fettsäuren und Natrium. Die American Diabetes Association (ADA) empfiehlt Menschen mit Typ-2-Diabetes, etwa 45 bis 65 Prozent ihrer Kalorien aus Kohlenhydraten, etwa 10 bis 35 Prozent aus Fett und etwa 10 bis 35 Prozent aus Eiweiß zu sich zu nehmen.

Weitere zu berücksichtigende Faktoren

Männer, bei denen in der Familienanamnese Typ-2-Diabetes aufgetreten ist, sollten besonders sorgfältig auf ihr Gewicht achten und sich gesund ernähren. Männer mit Diabetes haben ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken als Frauen. Außerdem sterben sie tendenziell früher als erkrankte Frauen. Beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten Risikofaktoren, dass bestimmte ethnische Gruppen (z. B. Hispanoamerikaner, Afroamerikaner und amerikanische Ureinwohner) sowie ältere Erwachsene einem höheren Risiko für Typ-2-Diabetes ausgesetzt sind. Wenn einer dieser Faktoren auf Sie zutrifft, sollten Sie besonders sorgfältig auf Anzeichen der Krankheit prüfen und mit Ihrem Arzt über Test- und Behandlungsmöglichkeiten sprechen.